Moxa, aus dem japanischen "Mogusa" abgeleitet, bezeichnet das getrocknete Beifusskraut. Moxa wird an Akupunktur Punkten oder auf schmerzhaften Stellen angewandt. Als eine Blut bewegende und Energie stärkende, wie auch erwärmende Methode kommt Moxa oft zum Einsatz. Dabei wird die feine Moxawolle mittels einer schützenden Paste, als Reiskorn grosses Moxa direkt auf der Haut erwärmt oder indirekt auf einer Akupunktur-Nadel verwendet.
Der Beifuss (Artemisia Argyri) gilt seit langer Zeit als wertvolle Heilpflanze, dessen Wirkung zur Förderung der Blutbildung und Stärkung der Abwehrkräfte in der therapeutischen Anwendung hoch geschätzt wird. Die Inhaltsstoffe und physikalische Eigenschaft machen das Moxa bei der Wärmebehandlung unersetzlich. In Japan stellt das Abbrennen von Moxakraut keine ergänzende sondern eine gleichwertige Methode zur Akupunktur dar. Davon können auch Menschen mit Angst vor Akupunktur Nadeln profitieren.
Schröpfen ist eine altbewährte Methode vieler Medizinsysteme. Mithilfe einer Flamme wird das Schröpfglas im Innern erwärmt und umgehend auf die Haut gesetzt. Durch das entstandene Vakuum wird die Haut angesogen, was einen Unterdruck erzeugt und zu einer erhöhten Durchblutung im geschröpften Bereich führt. Die entstandene Rötung (Mikroblutung) verschwindet nach ein paar Tagen vollständig. Durch die anregende Wirkung vieler Systeme (Blutgefässe, Haut, Bindegewebe, Faszien, Meridiane, Muskulatur, Nerven, Immunsystem) werden die Funktionen der Organe beeinflusst, Verspannungen, Schmerzen und weitere körperliche Beschwerden gelindert. Durch die immunstärkende Eigenschaft ist das Schröpfen auch eine sehr gute Therapieform zur Vorbeugung von Erkältungen.
Gua Sha bedeutet soviel wie "die Krankheit wegschaben". Die Schabe-Technik führt ähnlich wie beim Schröpfen zu einer leichten Rötung, welche auf eine Blockade im Körper hindeutet. Auch bei dieser Technik verschwindet die Verfärbung nach ein paar Tagen wieder vollständig. Gua Sha ist eine effektive Methode zur Behandlung von Schmerzen, Verspannungen, Erkältungen, Fieber oder organischer Leiden (im entsprechenden Rückensegment).
Diese Behandlungsmethode ist speziell für Babys und Kinder entwickelt worden. Shonishin ist sehr sanft und angenehm. Im Gegensatz zur Akupunktur wird im Shonishin ohne Nadeln gearbeitet. Bei der Shonishin Behandlung wird mit einem stiftähnlichen Spezialinstrument mittels feiner Streich- und Klopftechniken auf der Haut behandelt. Der Grundgedanke vom Shonishin ist Babys und Kinder dabei zu unterstützen ihren Organismus zu Regulieren und so die Voraussetzung für ein gesundes Leben zu begünstigen.
Tuina ist die traditionelle Massage der Chinesischen Medizin und eine ganzheitliche Behandlungsform. Die chinesische Bezeichnung setzt sich zusammen aus Tui - Schieben und Na - Greifen. Wie bei der Akupunktur werden über die Meridiane und dessen Akupunktur-Punkte der Körper und die Organe beeinflusst. Durch das massieren und mobilisieren von Gelenken, Muskeln, Sehnen, Faszien, Bindegewebe und Akupunktur-Punkten werden Blockaden, Verspannungen und Schmerzen gelöst. Tuina ist der japanischen Behandlungsform Shiatsu und dem oben erwähnte Shonishin "verwandt".